Düstere, melancholische und oft auch verstörende Klanglandschaften, wabern und rocken, durch die dystopische Welt von der Formation We Lost The Sea. Cinematischer Post Rock ohne Vocals, dafür jedoch bestückt mit ausufernden Instrumental-Parts. Sieben Nummern verteilt auf fast fünfundsechzig Minuten Spielzeit, kann nur heißen, dass manche Anteile in den Kompositionen überreizt werden. Und so ist es auch. Gleich im knapp über fünfzehn Minuten langen Opener „Towers“, überschreitet, die von den Australiern (Sidney), auf ihrem vierten Album, vorausgesetzte Geduld. Die konstant gleichklingende Riffwand der Gitarren, die zumindest einen melodischen Lauf erkennen lässt, macht mich aggressiv, haha. Dabei soll hier eigentlich, der Kollaps der Welt, aus der Sicht eines Kindes erzählt werden. So weit das Konzept. Ein Allerweltsthema. Genauso sehe ich das in Sachen Musik. Der Sound ist amtlich aber die Strukturen weites gehend, mit zu wenig eigener Note bestückt. Wer die großen Helden vergangener Zeiten aus diesem Genre verfolgt hat, kann hier nur müde Gähnen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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