DIVINER - REALMS OF TIME


Label:ULTERIUM
Jahr:2019
Running Time:45:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Also wirklich, deutlicher kann man das gesamte Konzept einer Band nicht übernehmen. Diviner haben sich komplett auf den rifflastigen Power-Metal von Iced Earth eingeschworen. Das beginnt bei den Vocals Yiannis Papanikolaou, geht über die Gitarrenarbeit von Kostas Fitos und Herc Booze, bis hin zum Kompositionskonzept der US-Amerikaner. In den insgesamt zehn Beiträgen, gibt es nicht ein Jota Diviner zu hören. Die Griechen haben es aber zumindest geschafft gute Songs zu schreiben und sind spielerisch recht fit. Natürlich ist Yiannis kein Matthew Barlow aber stimmlich trotzdem ganu gut aufgestellt. Vier Jahre haben sie gebraucht um den Nachfolger des Debütwerks „Fallen Empires“ hinzulegen. In dieser Zeit blieb Klampfer Thimios Kirkos auf der Strecke und wurde vom eben erwähnten Axtschwinger Kostas ersetzt. Vielleicht hat sich das auf die Songs positiver ausgewirkt, denn die Idole können mich seit längerer Zeit nicht mehr so ganz überzeugen und von dem alten Material war doch einiges überbewertet. Das machen die Südeuropäer mit ihren Melodien und der Wiedererkennungswert etwas besser. Von der Produktionsseite kommt genug Power durch die Boxen, bedingt durch den Mann an den Reglern: Fotis Benrado, Drummer bei Septicflesh. Dass Mastering  setzte Henrik Udd (Hammerfall, Powerwolf) in Szene. Im späteren Verlauf von „Realms Of Time“, lässt das Hörvergnügen jedoch aufgrund von Ideenlosigkeit, genau wie bei ihren Helden, etwas nach. Alle Power-Metaller können jedenfalls nicht viel falsch machen und ein Ohr riskieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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