Terrible Headache aus dem schönen Saarland haben 1990 als Punk-Band angefangen und bis zur vorzeitigen Auflösung ein Demo und ein Album veröffentlicht. 2015 haben sie sich reformiert, und „Der Rote Baron“ ist das erste Lebenszeichen seit der Reunion. Heutzutage sind sie eher dem Thrash Metal zugewandt. Etwas seltsam finde ich, dass sie trotz des englischen Bandnamens ausschließlich deutsche Texte haben. Musikalisch sind sie tief im US Bay Area Thrash Metal angesiedelt. Die Mucke erinnert an Bands wie Testament oder Exodus. Hin und wieder schimmern aber auch immer mal wieder ihre alten Punk-Roots raus. Durch die Texte fühle ich mich auch mal an dezent an einige Groove Metal-Bands erinnert. Aber das Gesamtbild ist schon eher oldschool. Die Musik ist technisch versiert und gut gespielt, aber immer eingängig und nachvollziehbar. Der Gesang von Bassist und Frontmann Ralf Krier ist rauh und aggressiv und passt gut zur dargebotenen Musik. Die Produktion ist fett und druckvoll, dabei aber fernab jeglicher leblosen Trend-Produktionen. Insgesamt sorgen Terrible Headache eher nicht für schreckliche Kopfschmerzen, wie dies ihr Bandname prophezeit, sondern geben durchaus eine gute Figur ab. Man sollte deutsche Texte aber generell mögen, wenn man sich hier ran trauen will.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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