Boah! Starker Tobak. Das dauert aber ganz schön bis einer der sechzehn Beiträge zündet. Am schwierigsten stelle ich mich mit den Vocals an. Das ist stimmlich weder Fisch noch Fleisch. Und die Kompositionen, irgendwo zwischen verwaschenem Alternative-Rock und unausgegorenem Artrock, sind nicht gerade hilfreich. Der Sprung aus der Nordeifel, zu den Live Sessions in Irland, soll den Startschuss für Frische, Catchyness und Selbstbewusstsein gefördert haben. Mmmh, sehe ich nicht so. Auch nicht wenn ich beide Augen zudrücke. Das Wort Rock muss man hier mit Vorsicht genießen, denn meist laufen die Tracks eher „mellow“ ab. Auf „Blind Horses“ verliert man sich sogar im Pop-Genre mit Singer/Songwriter Ansätze, die mit Schafsgeblöke auslaufen. Von mir aus! Daraufhin wird man mit Streichern auf „Tender“ umgarnt. Man versucht sich akustisch an den Gitarren, etwas Feeling von Pink Floyd zu erwecken. Na ja. Einzig durchschlagender Beitrag, ist das melodische „Locked In Pilgrim“. Auf jeden Fall besser als das Tom Petty meets 4 Non Blondes Stückchen „Mercy (Devil Is A She)“. Aber das reicht einfach nicht aus. Nächstes mal mehr Schmackes in der Musik und Mut in der Stimme. Derweil könnte ein, zumindest kurzer, roter Faden ebenso sowenig schaden.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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