Miles To Perdition kommen aus Luxemburg und spielen eine Mischung aus Melodic Death Metal und Metalcore. 2007 wurden sie bereits gegründet, 2014 erschien ihr erstes Album „Blasphemous Rhapsody“. Das hier vorliegende Zweitwerk „2084“, inklusive der kurz zuvor veröffentlichten digitalen Single „Z.O.M.A“, enthält acht Tracks und erscheint im Digipack. Normalerweise kann ich diese neumodische Mischung (geiler Schweden orientierte Melodic Death aus den Neunzigern und modernes Core-Gedöns) nicht sonderlich ausstehen. Man muss den Luxemburgern aber zugestehen, dass sie ihre Sache richtig gut machen! Die Musik ist technisch versiert, schnell und brutal, voller schneller Gitarrenläufe, guter Soli, tighten Blastbeats und immer mit richtig fiesem Kreischgesang. Ich muss dabei nicht selten an At The Gates denken. Nur hin und wieder gibt es Core-mäßige Hüpfparts, die die ganze Sache etwas auflockern. Spielerisch ist das hier ganz hohes Niveau. Die Produktion ist sauber und druckvoll, aber zum Glück nicht so klinisch wie bei den meisten ähnlich gepolten Bands. So lasse ich mir den Kompromiss aus Tradition und Moderne durchaus gefallen!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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