EDGE OF PARADISE - UNIVERSE


Label:FRONTIERS
Jahr:2019
Running Time:36:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

Na? Was spielen wir denn nu? Metal oder Goth-Rock? Vielleicht ein bißchen von beidem. Obschon, das Gros der insgesamt zehn Beiträge liegt im rifflastigen Power-Metal, fett produziert von Mike Plotnikoff (Halestorm, Three Days Grace) und gemischt von Jacob Hansen (Amaranthe, Volbeat, Pretty Maids). Alles Jungs die sich mit weiblichen Vocals auskennen. Warum nur hat man dann Margarite Monet, so oft das Säuseln erlaubt, was sie zwangsläufig auf die Gothik-Schiene drückt. So mancher Keyboard-Teppich erweckt den Eindruck, ebenso Facetten von Rammstein bis EBM-Kostproben einpflegen zu wollen. Ob ihr nun der Meinung seid, dass Female Fronted Metal, in diesem Falle mit symphonischer Spielart, ein Genre ist oder nicht, dass angesprochene Klientel darf ruhig zugreifen. Auch wenn ich letztendlich nicht so begeistert von der Sängerin bin, bleibt sie dennoch das stärkste Glied der Kette. Das Songmaterial ist zumindest nicht das berühmte Gelbe vom Ei und wirkt streckenweise recht vorhersehbar und tausendmal gehört. Und immer wieder findet man bei der US-amerikanischen Band Abgekupfertes, wie den kleinen Gitarrenlauf auf „Alone“, der verdammt nach unseren Scorpions klingt, haha. Ein oder zwei Nummern sind schon etwas mehr als brauchbar aber es sind die modern angehauchten Stücke wie „Hollow“, die mir zu „strange“ sind. Oder gar das zu Pop-lastige Liedchen „Stars“. Wer allerdings gerne seinen Horizont erweitern möchte, kann diesem genreübergreifenden Metal vielleicht etwas abgewinnen. Man muss allerdings akzeptieren, dass man mit einem Beitrag wie „Perfect Disaster“, auch eine härtere Gangart à la No Doubt serviert bekommt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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