KIRK WINDSTEIN - DREAM IN MOTION


Label:EONE
Jahr:2020
Running Time:43:57
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kirk Windstein kennt man hauptsächlich als Bassist und Sänger von Crowbar und als Gitarrist von Down her. Seit 2017 wandelt er nun auch auf Solopfaden und legt nun sein erstes Solo-Album vor. Solo-Alben oder Nebenprojekte machen eigentlich nur dann Sinn, wenn sie sich drastisch von ihren Haupt-Bands unterscheiden. Ich bin zwar nicht so sehr in der Materie seiner beiden Bands drin, aber einen großen Unterschied höre ich, ehrlich gesagt, nicht. Zum einen ist Mister Windsteins Stimme natürlich sehr markant, zum anderen klingen auch Down und Crowbar doomig und zeitgemäß und haben einen gewissen, teils nervigen, Sludge-Einschlag. Der Unterschied dürfte also lediglich das Band-Gefüge sein, denn scheinbar hat der Meister selbst alles (bis auf das Schlagzeug) eingespielt und eingesungen. Die Musik ist schwer, träge und melancholisch, die Grundstimmung des Albums düster. Nennenswerte Taktwechsel gibt es nicht zu vermelden. Man wird schnell in den Sog der Songs eingelullt. Etwas aus dem Rahmen fällt dagegen das fast Black Sabbath-mäßig ausgefallene Jethro Tull-Cover „Aqualung“ am Ende des Albums. Wer Crowbar und Sludge mag, hat hier eine Chance. Alle anderen, die mit seinen anderen Bands sonst nicht so viel anfangen können, sollten dieses Album jedenfalls mit Vorsicht genießen!

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht