Eine Mischung aus Hard Rock, Metal und Shred spielen - laut eigener Aussage - die bereits 1996 in Phoenix, Arizona, gegründeten Frankenshred. Die ersten Klänge sagen aber etwas anderes: Hier wird uns eine coole Mischung aus US Power-, Speed- und Thrash Metal vor den Latz geknallt. Ich muss sofort an Bands wie Metal Church, Heretic oder Vicious Rumors denken. Wilde Shred-Einflüsse im Stil von Impellitteri oder Racer X gibt es aber auch. Die Songs sind abwechslungsreich, geil gespielt und voller Elan. Die Jungs haben richtig Bock, und das hört man auch. Über allem thront der raue, aber melodische Gesang, der sowohl scharfkantig als auch hymnisch daherkommt. Die Produktion knallt auch ordentlich rein und verleiht dem Album ordentlich Wums. So geil die Mucke auch ist, perfekt ist das hier trotzdem nicht. Zum einen gehen mir die wilden Solospielereien hier und da echt ein bisschen auf den Keks, zum anderen ist das Album mit weit über einer Stunde Spielzeit auch entschieden zu lang. Zwanzig Minuten kürzer und mit weniger Solodudelei wäre hier durchaus mehr drin gewesen. US Metal-Fans dürfen sich aber dennoch über ein starkes Album freuen, das über weite Strecken ganz viel Spaß macht.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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