Könnt ihr euch die Band Placebo mit deutschen Vocals und einer Prise Neue Deutsche Welle vorstellen? Natürlich ebenso gebettet in einer Oldschool Sound Produktion, die manches Mal recht blechern ertönt. Die Formation selber sieht sich im Post-Punk. Lyrisch geht es auf diesem Debütwerk, wie sollte es anders sein, um Probleme der Menschheit und ihrer Gesellschaft. Flirrende Gitarren, die selten Atempausen lassen, was bei unter dreißig beschämenden Minuten, auch gar nicht notwendig ist, gepaart mit eindringlichen Gesang, werden acht Beiträge zum Besten gegeben, die durchaus in der Alternativ-Rock Szene Platz finden könnten. Für die Punk-Freaks würde ich generell einen längeren Hörtest empfehlen. Monotonie ist wohl ein Stilmittel das die Truppe durchaus positiv beherrscht, wobei die Vocals dadurch mehr leiden, als der Einsatz der Klampfen aber man kann nicht immer gewinnen. Diese acht ungewöhnlichen Kreationen, die innerhalb ihrer eigenen Struktur, trotzdem so manchen Umschwung erfahren, sollte man aber zumindest mehrere Rotationen gönnen. Es benötigte zumindest bei mir etwas mehr Zeit bis das Material zündete.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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