Wer sich der Bewunderung von Andrew Eldritch, Duncan Patterson und sogar Tom G Warrior sicher ist, muss schon etwas Besonderes erschaffen haben. Diese tief spirituellen Kompositionen bringen uns die Berlinerin Lisa Cuthbert, mit dem vorliegenden Album nahe. Gespenstisch fesselnder Sirenengesang geht einher mit schleppender Musik. Ein Album auf das man sich einlassen muss. Keine leichte Kost für den kleinen Hunger zwischendurch. Die Songs haben schon fast etwas Meditatives oder Mantra artiges, so beschwörend ist die Wirkung auf den aufgeschlossenen Hörer. Beileibe nicht jedermanns Sache, nein hier ist wirklich intensives Zuhören angesagt. Dann bietet einem die Langrille eine Reise ins eigene Ich an. Teilweise auf tiefdunklen Pfaden wie in dem doomigen „The Host Wants A Parasite“ und dann wieder absolut atmosphärisch in „Under The Stars“. Eine Platte mit sehr intimer Ausstrahlung für eine ausgesuchte Hörerschaft. Menschen mit Depressionen rate ich allerdings vom Kauf dieses Werks ab, es könnte sie wie ein Strudel in die totale Ausweglosigkeit runterziehen.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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