JOEY RAMONE - ...YA KNOW?


Label:MUTATED
Jahr:2012
Running Time:52:09
Kategorie:
 

Jeffrey Hyman, alias Joey Ramone, verstarb wie bekannt im Jahr 2001 an Lymphdrüsenkrebs. Mittlerweile ist der ehemalige Drummer Tommy Ramone, der 1978 ausstieg, das einzig lebende Originalmitglied. Im Nachlass von Joey, befanden sich 2001 noch diese fünfzehn Songs, die sein Bruder Mickey Leigh jetzt der Öffentlichkeit zugänglich macht. Mag sein, dass der ein oder andere hier nur die finanzielle Seite in Betracht zieht. Aber die Qualität des Materials spricht eine andere Sprache und deshalb bin ich begeistert, dass dieses Album noch ins Rennen geschickt wurde. Die Ramones wird keiner so schnell ersetzen. Das war als Band ein Unikat. Herrliche Erinnerungen und auch etwas Wehmut bringt der Klang der nasalen Stimme von Joey gleich mit dem ersten Ton mit sich. Folglich nicht verkehrt die ersten drei Beiträge, „Rock`N`Roll Is The Answer“, „Going Nowhere Fast“ und „New York City“, so zu wählen, als würden die Ramones noch ihr Bestes geben. Erst mit der Ballade „Waiting For That Railroad“ und dem nachfolgenden Rock 'n' Roller „I Couldn`t Sleep“, sowie dem 60er-Jahre-Track „Party Line“, ertönen andere Wege des leider zu früh gestorbenen Helden des Punk-Rock. Mit „Merry Christmas I Don`t Want To Fight Tonight“, tischt man uns sogar einen Weihnachtssong in der Tradition der 50er-Jahre-Clean-Cut-American-Boygroup auf. Leider sind die restlichen Power-Songs wie „21st Century Girl“, „Eyes Of Green“ oder der Stampfer „Cabin Fever“ etwas wackelig und sprühen nicht so vor lauter Energie wie die einstigen Hits der 70er-Jahre. Im Gegenteil, wird es mit den akustischen Liedern, „Life`s A Gas“ und „Make Me Tremble“, noch ruhiger und driftet in das Singer/Songwriter-Genre. Nicht so wie früher, aber allemal besser als gar nichts. Natürlich gaben sich bei diesem Herrn die Stars die Klinke in die Hand. Mit aufgenommen haben, Joan Jett, Mitglieder von Cheap Trick, The Plasmatics, Smithereens und Steven Van Zandt.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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