Da ist er nun, das zweite Release der AOR und Hard Rock Ikonen Heavy Pettin. „Rock Ain´t Dead. Neu remastered und mit zwei Bonus Tracks bestückt. War noch das erste Album gespickt mit Riffs der härteren Art, so zeigt sich die Band, aus Schottland, nun ein wenig mehr dem amerikanischen Metal angelehnt. Doch das auffälligste Detail ist, das der charismatische Sänger Steve Hayman, gesanglich zwei bis drei Oktaven nach oben geklettert ist. Auch wirkt alles irgendwie glatt und aufpoliert. Jede Rauheit fehlt. Und trotz allem, ist es dynamisch und eindeutig Metal. Der Fünfer besteht neben Sänger Hayman, aus Brian Waugh (Bass), Gary Moat (Schlagzeug), Gordon Bonnar (Gitarre) und Punky Mendoza (Gitarre). In dieser Zeit waren die Musiker mittlerweile Support Act von „KISS‘‘ auf ihrem England Trip. Teilweise schwirren die Songs am Rand zum Pop. Mit „Rock Ain´t Dead‘‘ beginnt der Longplayer nicht ganz so heftig und dennoch druckvoll und voller Rhythmik. „China Boy“ ein sehr gefühlvoller und schöner Beitrag, erscheint mir so ein wenig als Anhängsel, oder besser gesagt Vorläufer, des Bonus Tracks „City Girl“. Gar nicht so übel. „Northwinds‘‘, „Angel“, mein Favorit auf diesem Album und „Dream Time“, zeigen dann, all das, was diese Band so begehrenswert machte. Große Spielfreude, starkes Rhythmusgefüge aus Schlagzeug und Bass. Dazu quirlige Gitarrenarbeit. Denn eines ist sicher, die Musiker beherrschten das, was sie machten. Waren nicht Mitläufer in der Scene. Setzten auch Maßstäbe. Sowohl im Songwriting, aber ganz besonders auf der Bühne. Ein Heavy Metal Album der besseren Sorte. Hörenswert ist es allemal. Der Extra-Hit, mit „Crazy“ und wie schon erwähnt „City Girl“ sind schon Schmankerl. Der Neuling, der die Platten in den achtziger Jahren nicht kaufen konnte, weil die späte Geburt im Wege stand, wird sich sicherlich an „Rock Ain`t Dead‘‘ erfreuen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer

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