X-RAIDERS - WELTSCHMERZ ´89


Label:SUBURBAN
Jahr:2020
Running Time:38:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Punk, Rock ´n´ Roll und Retro-Rock, können eine gefährlich Kick-Ass Mischung sein. Das haben die X-Raiders auch redlich versucht: Up-Tempo Tracks, räudiger Gesang und druckvolle Gewitterwände mit kreischenden Gitarren. Es gibt sogar ein Turbonegro – Cover Artwork, deren Einflüsse hier laut und derb zu hören sind. Den Straßenköter-Sound hat man sogar live eingespielt. Kein Wunder das man nur „rau“ denkt. Produziert hat niemand geringeres als Attie Bauw (Judas Priest, Scorpions) und das in den berühmten Wisseloord Studios in den Niederlanden. Und wie kommt man auf den Albumtitel „Weltschmerz ´89“? Klar! Die Jungs wurden in diesem Jahr geboren. Alle? Dem scheint so, zumindest laut dem Infoblatt. Flüssige Soli der Gitarren von Guus „Gustav von Shredivarius“ van Gemert und Jeroen „Rampage Delicious“ van der Lee, sind recht ungewöhnlich „speedy“ für das Genre und bieten damit den Metal-Anteil, im frühen 80er-Jahre Stil. Kommt der Richtung von Iron Maiden ziemlich nahe. Und was ist jetzt nur „X-Raiders“? Ich würde sagen, der Spirit der Band. Hier geht ordentlich die Post ab und das kann live unmöglich schief gehen. Allerdings ist die Konkurrenz groß und den großen Wurf an Hits, den man suggerieren möchte, hat bei mir noch nicht gezündet. Da fehlt es leicht an Innovation. Gerade wenn ich mir einen Track wie „Ice Cream Truck“ reinziehe. Melodiös aber irgendwie ein verdammt bekannter Refrain. Oder „Fleshwolf“, was stark an Motörhead orientiert ist. Anhänger der skandinavischen Oldschool Rock Gemeinde sollten aber auf jeden Fall ein Ohr riskieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht