Vorweg, das Album ist einfach nur Klasse. Aber als ich Promo und Info in die Hand bekam, habe ich mich ziemlich geärgert. Jetzt wird extrem gespart und man bekommt als Schreiber eine schwarz/weiß DIN A4 Kopie und die CD steckte in einem weißen Pappumschlag mit Texten. ist ja nur Werbung, für den Künstler/In, das Label, et cetera. Sollte man eigentlich direkt in die Ecke stellen. Oder die Promotionfirma sollte sich mal überlegen wenn sie, so etwas in die Hand bekämen, wie schön das ist, sich bevor man mit dem Schreiben beginnt, erst einmal, ein Cover zu suchen. So nun zum Album. Lucy Kruger die seit nun fast einem dreiviertel Jahr in Berlin lebt, legt hier den weiblichen Leonhard Cohen in den Player. Was nicht unbedingt die Texte betrifft. Aber sie schafft es eine Stimmung voller Ruhe, Nachdenklichkeit zu schaffen, die eine tiefgreifende Magie hat und einen, vom ersten Moment an, fesselt. Das Rad wird nicht neu erfunden. Aber schon mit „The Ocean At Night“ nimmt den Hörer mit. Und das mit dem ersten Song. Ganz minimalistisch werden Tasteninstrumente, Streicher und vor allem die Drum Parts, in den Raum gestellt. Ergänzend und passend zum Gesamtbild. Aber bei dieser Schwermütigkeit in den Liedern, scheint es so, nur so, sein zu müssen. Besonders in „Beloved Road“ und „Electrique Applause“, kommt diese Besonderheit von Lucy Krugers Musik in die Gehörgänge. Dieses Album ist etwas ganz besonderes im Meer der Singer Songwriter Scene.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer

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