Dünnschism? Was ist das denn? Bestimmt Punk, dachte ich. Doch weit gefehlt! Grindcore ist die Devise! Dreizehn Songs befinden sich auf dieser Digipack-CD, die aber nicht einmal auf zwanzig Minuten Spielzeit kommt. Dennoch handelt es sich hier um ein vollwertiges Album und keine EP! Hmm… Gibt man gerne viel Geld für eine so geringe Spielzeit aus? Zudem nerven Dünnschism auch – wie eigentlich alle Grindcore-Bands – mit stumpfsinnigen Intros, die hier natürlich zu allem Überfluss auch noch auf Deutsch zu hören sind. Die Texte der Songs sind dagegen größtenteils auf Englisch. Die Songs erinnern nicht selten an ganz alte Napalm Death. Terrorizer oder Extreme Noise Terror. Es gibt mal punkige Midtempo-Riffs, aber meistens flottes Geblaste. Der Gesang pendelt immer wieder zwischen tiefen Growls und heiserem Gekreische. Manchmal gibt es auch extra schlechten Gesang, wie bei „Halli Kaschmir (Terriying Asshole Society 1)“. Die Songs sind meist zwischen vierzehn Sekunden (!) und anderthalb Minuten lang. Lediglich „Das Satanische Mösengewitter – Die Sündfonie In Fistmoll“ und „The Bachelor (Terrifying Asshole Society 2)“ überschreiten die Zwei-Minuten-Grenze. Mir ist das mal wieder (auch das habe ich oft im Grindcore-Bereich) zu viel Comedy… Dabei ist das hier vom Spielerischen her gar nicht mal so übel. Ist wohl nur etwas für Szene-Puristen…

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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