IN MOURNING - GARDEN OF STORMS


Label:AGONIA
Jahr:2019
Running Time:50:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Schweden In Mourning starteten im Jahr 2000 als reine Gothic Metal-Band, haben sich aber im Laufe der Jahre immer mehr in Richtung Progressive-/Melodic Death Metal hinbewegt. Dabei ist Gitarrist und Sänger Tobias Netzell das einzige permanente Mitglied dieser Formation geblieben. Seine Vision konnten nicht alle teilen. Die Rhythmussektion an Bass und Schlagzeug wurde erst 2018 komplett neu besetzt. „Garden Of Storms“ ist das nunmehr insgesamt sechste Werk der Schweden, und das kann sich durchaus hören lassen. Zwar sind nur sieben Songs auf dem Album enthalten, diese sind aber mit einer Spielzeit von jeweils sechs bis neun Minuten alle recht lang ausgefallen und kommen somit locker auf Albumlänge. Ein paar Death Metal-Roots in Form von tiefen Growls gibt es zwar noch, aber das Hauptaugenmerk liegt heute ganz klar auf cleanen Vocals, abwechslungsreichen Songs und verzwickten Breaks. Ich muss natürlich notgedrungen häufig an Opeth denken, aber auch an andere innovative Bands wie Edge Of Sanity, Katatonia, My Dying Bride, Amorphis oder auch Nails Of Obscurity. Auch wenn diese Einflüsse völlig offensichtlich sind, muss man In Mourning aber dennoch eine gehörige Portion Eigenständigkeit attestieren. Kein Song gleicht wirklich dem anderen, dennoch ist ein eigener Stil erkennbar, der sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album zieht. Die blitzsaubere, aber dennoch fette Produktion setzt alle Facetten der vielseitigen Musik gekonnt in Szene. Die Schweden haben hier eigentlich alles richtig gemacht. Wer auf innovative, anspruchsvolle, düstere Musik steht und alle der oben genannten Bands anhimmelt, der kommt an In Mourning definitiv nicht vorbei!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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