Ikävystyminen ist das finnische Wort für Langeweile und mich wundert, dass es so ein Wort dort überhaupt gibt. Vor lauter Kreativität in Sachen Musik, dürfte es nicht langweilig werden. Und so präsentiert uns Jasmin Saarela, neben ihren beiden Bands Jess And The Ancient Ones und The Exploding Eyes Orchestra, nun ihr drittes Projekt Jess By The Lake. Wobei es diesmal als reine Soloband der Finnin zu sehen ist, sehr persönlich und fast schon von zerbrechlicher Offenheit. Musikalisch bietet sie uns weniger den drogengeschwängerten Acid Rock ihrer anderen Bands, sondern vielmehr grundsoliden Rock mit einem Hauch von Traurigkeit. Auf den Bandnamen kam sie nach eigener Aussage ungefähr so; „Ich habe das Projekt nach der Tatsache benannt, dass ich fast mein gesamtes Leben an einem See verbracht habe. Ich bin im Wald aufgewachsen und habe im Laufe der Jahre eine starke, unveränderte Bindung zur Natur verspürt.“ Ein abwechslungsreiches Album, mit vielen Gänsehautmomenten und hoch emotionalen Liedern. Ich denke, die Fans der Dame werden es sowieso lieben und für alle anderen, die mit ihren Projekten vertraut sind, ist zumindest ein Reinhören angesagt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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