Hier liegt uns eine Vierer-Split-CD räudigen Black- und Death Metals aus Spanien vor. Der Name Judaswiege lässt zwar auf eine deutsche Band schließen, sie kommen aber von der besagten Iberischen Halbinsel. Viel Sonne scheinen sie aber dort nicht abbekommen zu haben, denn hier herrscht klirrende Kälte und wütende Raserei. Leicht thrashiger Black Metal mit herbem Kreischgesang stehen bei den vier enthaltenen Tracks an der Tagesordnung. Moribundo spielen Doom-/Death Metal. Zu Beginn klingt das hier aber zunächst eher wie gespenstischer, schneller, atmosphärischer Black Metal. Doom-/Death gibt es dann erst nach etwa einer Minute, doch die düsteren Keyboards bleiben, was das Ganze interessant und eigenständig macht. Die Musik erinnert etwas an alte Paradise Lost, My Dying Bride oder Mourning Beloveth, kommt aber dennoch recht eigenständig daher. Der dritte Track der Band ist nur dreißig Sekunden lang und dient wohl eher als Outro. Mit Pianoklängen leiten Sönambula den ersten ihrer drei Tracks ein, die eher in Richtung Death ´n´ Roll gehen. Entombed-Fans werden hier ihre helle Freude haben. Zum Schluss gibt es dann noch zwei Tracks von der Black-/Doom Metal-Band Barbarian Swords. Beide sind sieben bis acht Minuten lang, aber leider sehr träge und zähflüssig. Die drei anderen Bands gefallen mir da deutlich besser. Dennoch ist hier für jeden Extrem-Metaller etwas dabei. Die Produktion geht ebenfalls mehr als in Ordnung. Kann man haben!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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