CHERRIES ON A BLACKLIST - LAKAFIGO


Label:GREY HAM
Jahr:2012
Running Time:48:55
Kategorie: Neuerscheinung
Re-Release
 

Einfach so drauf los rocken vier Hamburger, deren Stil sehr spontan klingt. Bevor mit “Somewhere In Between” losgelegt wird, werden die Gitarren gestimmt und die Verstärker eingestellt, was als kurzes Intro auf die Platte gepackt wurde. In „Refuse“ findet zwischen dem alternativen Gitarrengehacke auch 60er/70er Sounds Platz. Die Gitarre gönnt sich in der Einführung zu „Siren Song“ die Klänge von Led Zeps „Dazed And Confused“, ein Track, der ebenfalls von Laut- und Leiseparts geprägt ist, sonst aber zu kurz und modern kommt, um mit dem Endsechziger verglichen zu werden. Aus dieser Zeit stammen jedenfalls viele Einflüsse, die man auf „Lakafigo“ entdeckt. Mit „India, Me, Ennio, Peru“ verabschiedet sich das Quartett mit einem fließenden Akustikinstrumental über sechs Minuten. Die vierzehn Songs wechseln in ihren Stimmungen und wirken nie eingefahren. Zuvor veröffentlichte die Band ein Demo im Jahre 2008, und dieses Album im Selbstvertrieb zwei Jahre später. Jetzt wirft es Grey Ham Records auf den Markt, um die Gunst der Käufer ringend. Und wer stupiden 08/15 Indiepop oder medienkonforme Alternativsounds verabscheut, sollte es mit diesem Teil versuchen. Auf jeden Fall sind Cherries On A Black List alles andere als glatt geschliffen. 

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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