Auf die US Power Metaller Wretch aus Cleveland, Ohio, ist Verlass! Sie sind zwar schon seit Mitte der Achtziger aktiv, haben aber erst 2006 ihr Debüt „Reborn“ rausgehauen und versorgen uns seitdem regelmäßig mit neuen und gutklassigen Tonträgern. „Man Or Machine“ ist nun schon die vierte Langrille der Amis, für die ich mich bereits vor einigen Jahren auf dem Headbangers Open Air begeistern konnte. Und auch auf „Man Or Machine“ gibt es keine Verschleißerscheinungen zu vernehmen. Die ersten neun Tracks offenbaren tollen, eingängigen, flotten und hymnischen Heavy Metal, der sofort ins Ohr geht. Der eröffnende Titeltrack könnte glatt von einer schwedischen Band stammen. Danach geht es im gewohnten Stil mit schneidenden Riffs, Doublebass und hohem Gesang weiter. Die fetten Backing Vocals knallen ebenfalls gut rein. Danach folgt „The Inquisitor Trilogy Part I-III“, die als drei einzelne Songs auf dem Display erscheinen. Am Schluss gibt es, quasi als Bonus, eine Akustik-Version des Titeltracks, die zwar ganz nett, aber durchaus verzichtbar ist. Die Songs sind aber allesamt klasse. Es gibt keine Ausfälle zu vermelden. Zudem ist die saubere Produktion toll und fernab aller Trendanbiederungen. So muss Old School Metal klingen, wenn der alte Stil authentisch in die Neuzeit verfrachtet werden soll. Fans von Vicious Rumors, Breaker, Nightcrawler, Metal Church, Heretic oder Jag Panzer können hier wie immer bedenkenlos zuschlagen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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