Vultur sind eine Death Metal-Band aus Griechenland und erst seit 2013 aktiv. Dennoch haben sie bereits zwei Alben veröffentlicht. Die vier hier beteiligten Musiker sind und waren noch in zahlreichen anderen Bands aktiv, von denen mir aber lediglich The Crucifier von Schlagzeuger Vasilis Tsafas ein Begriff sind. Acht finstere Songs sind hier enthalten, die von Kulthorden wie Blasphemy, Proclamation, Teitanblood, Archgoat oder ihren Landsleuten von Goatvomit, Unholy Archangel und Cthonium geprägt sind. Die Songs sind düster und primitiv. Die Gitarren brummen in diabolischer Tiefe, die Läufe sind kaum als Melodien zu vernehmen und klingen richtig finster. Der tiefe, inbrünstige Growlgesang könnte teuflischer kaum klingen. Bei dieser musikalischen Ausrichtung ist klar, dass auch die Produktion alles andere als glatt poliert ist und, streng genommen, auch nicht wirklich über Demostatus hinausgeht. Aber so erwarte ich das von einer solchen Band auch! Hier klingt alles authentisch. Das ist kein sauberer Death Metal für die Massen, sondern ganz bewusst finsterster Underground. Vultur wollen dort auch bleiben und sich gar nicht erst mit großen, bekannten Vierfarb-Magazinen abgeben. Warum auch? Das Klischee behaftete Artwork sieht zudem auch geil aus und passt perfekt zu dem hier enthaltenen apokalyptischen Soundtrack. Underground Death Metal-Fans, die keinen Bock mehr auf druckvollen, sauberen Schweden-Sound haben, können hier bedenkenlos zugreifen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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