Größtenteils einheimisch gesungenen Neofolk beschert uns unter dem Namen Weh der Norweger Erik Evju mit seinem neusten Machwerk „En Natt Kom Dead“. Dabei handelt es sich nicht um einen Unbekannten, denn viele seiner Songs sind schon in „Origins“ ( einem Doppelalbum) veröffentlicht worden. Dabei geht er trotz einer überschaubaren Darstellungsweise äußerst gefühlvoll und authentisch zu Werke, wobei Death In June als Referenz dient. Der dargebotene Minimalismus wirkt sich dabei keineswegs nachteilig aus, da die düstere und melancholische Stimmung den Hörer bewegt und am sinnvollsten genossen werden sollte, wenn man mental einen Gang zurückgeschaltet hat. Das besinnliche Gitarrenspiel und die durchweg akustische oder instrumentale Ausrichtung wird durch die einfühlsame Gesangsleistung komplettiert und erzeugt dankenswerter Weise trotzdem keine Längen. Als einziger Kritikpunkt muss die kurze Spieldauer von dreiunddreißig Minuten angesehen werden, in einem ansonsten empfehlenswerten Album, das bei Freunden von ruhigen Klängen Zustimmung erfahren wird. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht