Madvice aus Italien haben sich Anfang 2016 gegründet und spielen Melodic-/Blackened Death Metal, haben aber auch einige Thrash-Elemente in ihrer Musik. „Everything Comes To An End“ erscheint im schlichten, weißen Digipack und ist ihre einzige bisherige Veröffentlichung. Neun Songs sind auf dem Album enthalten, die mit drei bis vier Minuten alle eine normale Länge aufweisen. Lediglich der letzte Song auf dem Album, „Hopeless“, dauert fast acht Minuten. Hier beginnen Madvice mit akustischen Klängen und steigern sich im weiteren Verlauf, bevor sich der Kreis schließt und das Album auch wieder mit Akustikgitarren endet. Ihre Musik ist recht geil! Es gibt angeschwärzten, schwedisch geprägten Melodic Black-/Death Metal im Stil der mittleren Neunziger zu hören. Einflüsse von At The Gates, Dissection, Sacramentum, Necrophobic, Unanimated oder auch Grotesque sind ganz klar erkennbar. Allerdings sind Madvice nicht so blitzsauber produziert wie ihre schwedischen Kollegen. Die Produktion ist zwar gut und druckvoll, aber eben auch noch eine Spur rotziger und nicht so glattpoliert. Aber die Italiener machen ihre Sache richtig gut. Dadurch, dass ihre Songs nicht allzu lang sind, gibt es hier auch keine Lückenfüller. Alles ist in hohem Tempo und auf den Punkt gespielt. Dabei strahlen sie eine Menge Aggression aus. Auch wenn man merkt, dass sie fit an ihren Instrumenten sind, übertreiben sie es nicht und bleiben immer straight und nachvollziehbar. Zudem ist die Musik immer traditionell gehalten und fernab jeglicher moderner Trends. So macht Melodic Death Metal Spaß!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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