Die ehemaligen Pagan Metaller Equilibrium schlagen mittlerweile zum sechsten Mal zu und entwickeln sich mit „Renegades“, immer mehr zum Epic Metal-Band mit Power Metal- und Melodic Death-Einflüssen, was allerdings der weiteren und stetigen Entwicklung der Band recht gut zu Gesicht steht. Schon der verhalten startende Opener „Renegades - A Lost Generation“, bietet satte Beats und Growls, aber auch leichte Fanfarenpassagen auf und verzeichnet damit durchaus gewisse Alleinstellungsmerkmale, ohne allerdings die Wurzeln ganz zu verleugnen. Das druckvolle und leicht polarisierende „Tornado“ weist hingegen einen eingängigen Chorus auf, ehe das spaßverbreitende „Himmel Und Feuer“ die frühere Geschwindigkeit wieder aufnimmt. Mit dem orientalisch startenden und recht progressiv ausgefallen „Path Of Destiny“, wird neben einem Killerrefrain, durch die Mitwirkung von den Butchers Sisters, kontrovers eine Deutsch Rap-Passage eingepflegt. Das nach vorne preschende, harsche und teilweise dennoch harmonische „Moonlight“, wird hingegen von den noch aggressiveren „Kawaakari - The Periphery Of The Mind“ und „Final Tear“ abgelöst. Mit der stimmlichen Unterstützung von Julie Elven folgt das lässig groovende „Hype Train“, bevor das mit seichten Tönen startende und letztendlich rausschmeißende Epos „Rise Of The Phoenix“ diese starke und überzeugende Vorstellung komplettiert. Fazit: Kaufen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht