FASTKILL - BESTIAL THRASHING BULLDOZER


Label:PULVERISED
Jahr:2011
Running Time:31:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Beim Lesen des Albumtitels muss ich automatsch an die japanischen Sabbat denken. Und der Grundgedanke ist gar nicht schlecht. Denn Fastkill kommen tatsächlich auch aus Japan. Hier wird cooler Retro-Thrash Metal mit Genre-typischen Texten über Tod und Zerstörung zelebriert, dass kein Gras mehr wächst. Mich überrascht ein bisschen, dass „Bestial Thrashing Bulldozer“ bereits ihr drittes Album ist. Denn wenn man sich die Songtitel anschaut, denkt man, das Thema sei schon nach einer Platte ausgereizt: „In Thrash We Trust“, „Die In The Pentagram“, „Stench Of Hell“, „Guillotine Attack“, „Toxic Tormentor“, „Merciless Onslaught“ und so weiter und so fort. Alle Klischees werden gnadenlos erfüllt. Der Sound ist undergroundig dumpf, die Gitarren sägen ohne Ende, das Schlagzeug poltert die Breaks eher schlecht als recht, klingt aber immer authentisch. Die Songs sind durchgehend schnell durchgeprpgelt. An sich ist das Dingen nicht schlecht. Aber mich nerven diese ganzen jungen Retrobands irgendwie. Alles ist schon einmal dagewesen; vor allem auch viel besser. Am meisten nervt mich aber der Gesang. Und da werden mir wohl auch einiger Thrasher recht geben. Denn der heiser phrasierte Gesang klingt sehr häufig wie ein keifender, räudiger Hund, der dem Postboten die Zeitung direkt aus der Hand reißen will; und dieser Vergleich ist wirklich nicht übbertrieben. Aber Retro-Trash ist im Moment hipp. Vielleicht gefällt es Euch ja. Ich enpfand den Thrash der 80er immer als sehr ehrlich und böse. Den Eindruck hat man hier nicht. Für mich klingen Fastkill wie eine Spaßcombo, die spontan im Suff auf einer Party gegündet wurde. Zwiespältig…

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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