Die sechs Songs auf diesem EP-Silberling, intoniert von der Portugiesin Priscila Da Costa, sind nicht mal eben so angehört. Diese Musik geht in die Tiefe und hat Substanz. Natürlich ist dies kein Easy-Listening Projekt. Die Musik der in Luxemburg aufgewachsenen Lady ist spirituell, keineswegs leise aber intensiv. Und doch gibt es sie, die latent rockenden Momente und gesanglichen Gefühlsausbrüche. So wieder auf dem Beitrag „Let It All Go“, mitsamt Gastmusiker Remo Cavallini. Bei dem Blues-Musiker hat sie bereits als Sängerin fungiert (Remo Cavallini Band). Da man nicht allzu viele Informationen erhält begrenze ich mich auf die musikalische Aufmachung der markanten Sängerin. Komlpexe Gitarren und Beatstrukturen, manchmal sperrig und schwer zu erarbeiten, tragen das Gesamtgerüst unterstützt mit Violine (Christoph Reitz) und Drums. Die Melodien stammen von ideenreichen Refrains und der Kraft der Suggestion Emotion zu erkämpfen. Funktioniert. Diese Songs haben ihren ganz besonderen Reiz und dürfte insbesondere für Musikliebhaber interessant sein, die es gewohnt sind über den Tellerrand hinaus zu schauen.

Note: Keine Wertung
Autor: Dagmar Hegger

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