COLOBAR - BEHIND THE VEIL OF OBLIVION


Label:SPECTRASTAL
Jahr:2012
Running Time:40:15
Kategorie: Neuerscheinung
 

Na, das ist ja mal abgefahren: Progressive Metal aus Bulgarien; und das als Ein-Mann-Projekt. Der gute Angel Angelov übernimmt Gesang, Gitarre, Schlagzeug und ein paar Programmierungen komplett im Alleingang und erntet bei mir als Musiker dafür absoluten Respekt! Sofort geht es in hohem Tempo mit viel Doublebass und schnellen Gitarrenmelodien los. Danach folgt ein fettes Riff, das sich perfekt zum Headbangen eignet. Der Gesang erinnert etwas an Geoff Tate von Queensryche. Er trifft hohe Töne richtig gut und hat trotzdem noch Druck in der Stimme. Der Refrain erinnert sehr an Symphony X. Doch, der Junge hat echt was auf dem Kasten! Mit „Behind The Veil Of Oblivion“ folgt ein cooler Midtempo-Stampfer, der ebenfalls voll überzeugt. Eine Hammondorgel sorgt hier für eine positive Überraschung. Die Soloarbeit ist wieder einmal absolut Klasse. Drumloops im Mittelteil lockern die Sache etwas auf, ohne störend zu wirken. „Timeline“ beginnt mit seinen Keyboards sehr majestätisch und klingt irgendwie mittelalterlich durch die Keyboardmelodie und die schöne Akustikgitarre. Sehr vertrackt geht es mit „Listen“ weiter, das den roten Faden beim ersten Hören nur durch den Gesang bekommt, die wieder sehr an Symphony X erinnert. Auch die letzten drei Songs schlagen in dieselbe Kerbe und überzeugen auf ganzer Linie. Ich hätte nie gedacht, dass solch ein Highlight ausgerechnet aus Bulgarien kommt. Progfans sollten unbedingt danach Ausschau halten! Ihr werdet überrascht sein! 

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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