RECKLESS MANSLAUGHTER - CAVERNS OF PERDITION


Label:FDA
Jahr:2019
Running Time:44:24
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Death Metal-Band Reckless Manslaughter kommt aus Herne und existiert schon seit 2008. Neben zwei Demos und zwei Split-EPs haben sie schon drei reguläre Alben veröffentlicht. Ihre musikalische Ausrichtung ist schon ziemlich roh. Dabei sind sie dennoch technisch anspruchsvoll, wenn auch immer eingängig. Der Gitarrensound ist ziemlich dumpf. Das verleiht der Mucke aber einen bösen Touch! Geil! Während ich beim vertrackten Opener „Blast Into Oblivion“ noch an Cannibal Corpse, Monstrosity oder Immolation denken muss, ist der Anfang von „Unleash The Spirits Of The Fallen“ ist offensichtlicher Tribut an „…For Victory“ von Bolt-Thrower. Hier wird das totale Old School Death Metal-Brett gefahren. „Operation Chastise“ groovt dann im mörderischen Midtempo. Bei „Vaporized Crucifix“ wird wiederum ultraschnell geblastet. „Into Unknown Caverns“ ist das das bindende Instrumental in der Mitte des Albums, bei dem es auch mal dezente Gitarrenharmonien gibt. „Catacombs Of The Perpetual Damnation“ erinnert dann zu Beginn etwas an Melodic Death Metal aus Schweden Mitte der Neunziger. Etwas überraschend ist jedoch am Schluss das elfminütige „Funeralmaster“, welches doomig und schwermütig beginnt und über die gesamte Länge auch so bleibt, ohne das Tempo anzuheben. Hier ist für jeden etwas dabei. Wer auf Old School Death Metal steht, egal ob schnell oder schleppend, egal ob brutal oder atmosphärisch: Ihr dürft alle blind zugreifen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht