POSSESSOR - CITY BUILT WITH SKULLS


Label:SLANEY RECORDS
Jahr:2012
Running Time:41:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Teufel selbst macht die Ansage im Intro, und das kurze wie prägnante „Fire From Hell“ dafür keine Gefangenen, erst recht nicht mit seinem Paniksolo. Der flexible Shouter Robbie Rainey, der mit Drummer Chris Soblotne auch bei Axe Bitch Krach macht, hat zum Beispiel in „Taste The Blade“ mal eine Stimme wie Amimetal in den 80ern, wobei mir Agent Steel Sänger John Cyriis als erster bei den Screams einfällt. Solche höhern liefert er im Verlaufe der Scheibe noch öfters, im Wechsel mit seiner thrashig rauen Bellstimme. Der Titeltrack macht so Speed, wie sich Speedmetal damals in Deutschlandia anhörte. Dabei kommen diese fünf Thrasher aus Suffolk, Virginia. „Hellbound Drifters“ heißt ein weiteres Highlight mit irrem Solo und prägnantem Riffings. Trommeln treten „Champions Of Chaos“ los, ein Meisterwerk über sechs Minuten. Nicht ohne ist auch Oberspeedklopper „Slicer“ mit seinem leicht verständlichen Hörspiel-Intro. Hohe Geschwindigkeiten sind allgegenwärtig, wenn auch „Reaper Of Death“ im Midtempo etwas den Speed rausnimmt, nicht aber die Energie. Kultig auch die anfängliche Stimme nochmal zum Schluss, diesmal jedoch rückwärts abgespielt. Der klare Sound mit Wumms wurde auch schön oldschool gehalten, wie es damals Standard war. In den letzten drei Jahren gabs von diesen Ami-Thrashern zwei Demos, und jetzt dieses coole Debütalbum, das so viel Spirit der Achtziger atmet, wie die Achtziger selbst. Diese Scheibe, verpackt im passenden und authentisch obercoolen Cover, kauft man sich nicht bloß, um den Underground zu unterstützen, sondern weil das Ding absolut Pflicht ist. 

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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