I SET FIRE - DESTROY, CREATE, TRANSFORM


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2019
Running Time:38:04
Kategorie: Eigenproduktion
 

Aus den USA, also dem Unteren Süddeutschen Abschnitt, kommen I Set Fire und irritieren mich erst einmal mit ihrer selbstgewählten „Genre“ Einstufung. Als Female-Fronted-Kickass-Metal-Band bezeichnet der Vierer aus München seinen Auswurf. Mal davon abgesehen, dass ich den Begriff Female Fronted schon ziemlich beknackt finde, verstehe ich unter Kickass solche Kapellen wie Nashville Pussy, die Nitrogods oder Sister Sin. Stop, ich kann euch beruhigen das wird kein Verriss. Die Scheibe hat nämlich ordentlich Power anzubieten. Eine Schlittenfahrt durch Nu Metal, Death und Thrash Metal, etwas Industrial und ganz abgefahrenes Zeugs mit schon fast Zappa-esken Elementen, wie in „Devil Machine“, brennt sich hier in die Hörmuscheln. Brutal und doch mit Melodie, rasend schnell dann wieder eher schleppend grast man hier die ganze Bandbreite des härteren Metal ab. Mistress Maike erledigt auch einen erstklassigen Job und beweist sich in verschieden Gesangsstilarten, vom bösartigen Fauchen bis hin zu extremen Growls. Einzig die klar gesungenen Passagen sind nur mit der Lupe zu finden, ich denke aber das sie genug Potential hat auch mal eine ruhigere Nummer zu intonieren. Für ein Debütalbum klingt das schon alles recht kompakt und wie aus einem Guss. Die Truppe würde ich mir dann gerne mal live ansehen. Das Scheibchen unbedingt antesten!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt


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