BERRI TXARRAK - HARIA


Label:GRAVITON / ROUGH TRADE
Jahr:2012
Running Time:47:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei dem Trio mit dem für hiesige Verhältnisse ungewöhnlichem Namen, handelt es sich um Basken, die auch die Lyrics ihrer Songs in baskischer Sprache verfasst und unterlegt haben. Nicht nur in „Albo Kalteak“ sind die Spanier gut am Gas geben, und mit „Iraila“ startet balladesk mal eine differenzierte Nummer. Der prägnante Stampfer „Non Bestela“ könnte auch ausgekoppelt werden, zumal ihr Stil an sich eh schon sehr medientauglich ist. Dies stellt ihr siebter Longplayer seit ihrem Demo aus 1994 dar, und eine gewisse Routine schimmert auch durch. Hier und da wird es leicht punkig, haben sie im letzten Jahr bereits mit einem Song in der Sparte ‚Best Punk Song’ bei den Independent Music Awards abräumen können. Ihre favorisierten Bereiche Alternative oder Nu Metal werden sonst selten verlassen. Alles so schlecht nicht, wenn die leicht dumpfe Produktion nicht wäre. Als gewöhnungsbedürftig muss noch die Sprache bezeichnet werden, denn es fällt schon sehr auf, dass es sich nicht um das sonst gewohnte Englisch handelt.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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BERRI TXARRAK - HARIA


Label:GRAVITON / ROUGH TRADE
Jahr:2012
Running Time:47:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vor fast zwanzig Jahren aus der baskischen Punkszene hervorgegangen, bieten das Trio Berri Txarrak in ihrem neusten Machwerk „Haria“ recht experimentellen Post – Hardcore mit Nu Metal sowie Pop Rock Nuancen und vor allen einen progressiven Einschlag. Der gelungene Opener „Sugea Suge“ zeigt sofort die Stärken der Band auf, ein gesunder Mix aus kurzen mystisch wirkenden ruhigen Passagen in einer aggressiven Grundhaltung, sowie auch harmonische Keyboardverläufe. Die Singleauskopplung „Albo – Kalteak“ entwickelt  eine mitreißende Wirkung und wartet mit einem recht eingängigen Refrain auf. Der treibende Titeltrack kann als durchaus gelungen beschrieben werden, auch wenn man sich noch immer etwas schwer an die in baskischer Landessprache gesungenen Texte gewöhnen kann. Nach dem ordentlichen und kräftiger ausgefallenden „Guda“ und „Lepokoak“ folgt das melancholische „Iraila“, bevor das flotte und recht druckvolle und Gitarrenlastige  „Harra“ folgt. „Makuluak“ kann allerdings nicht ganz so überzeugen und gibt den Weg für das erfrischende und melodische „Faq“ frei. Nach dem durchschnittlichen „Non Bestela“, folgt das ebenfalls gediegene aber besser rüberkommende „Soilik Agur“ bevor das schwermütige und psychedelische „Lekhortzen“ dieses ansonsten größtenteils zu empfehlenswerte Album beendet. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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