RESURGENCY - FALSE ENLIGHTENMENT


Label:HELLTHRASHER
Jahr:2012
Running Time:40:18
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit einer verträumten Melodie eröffnen Resurgency aus Griechenland ihr Debüt „False Enlightenment“. Den typischen Griechensound a la Rotting Christ oder Varathron fahren sie zwar nicht auf. Aber dennoch können sie mit ihrem sehr schnellen Death Metal begeistern. Nach dem kurzen Intro ballern Resurgency voll drauflos. Die Snare ist so schnell geprügelt, dass sie nur als Hintergrundrauschen zu vernehmen ist. Es gibt viele verzwickte Breaks und sehr tiefen Gurgelgesang. Auffällig ist, dass die verträumte Anfangsmelodie immer wieder über das wahnsinnige Tempo drüber gespielt wird, was irgendwie eine hypnotische Wirkung hat. Aber hauptsächlich regiert hier Raserei im Stil von Deicide, Morbid Angel oder Sadistic Intent, der alle Trendanbiederungen der Szene vergessen lässt. Das Album könnte locker auch Anfang bis Mitte der 90er erschienen sein. Der Zeitgeist interessiert die Griechen nicht. Ihre Wurzeln liegen in der Vergangenheit und das lassen sie den Hörer auch konsequent spüren. Die Songs sind tight gespielt und technisch versiert, ohne jedoch in sinnlose Frickelorgien auszuarten. Die simple Songstruktur und hohes Tempo zum Headbangen stehen klar im Vordergrund. Zu ihrer Mucke kann man herrlich ausrasten und fühlt sich glatt 15 Jahre jünger. Resurgency, die zuvor nur ein Demo und eine Split mit Desolator gemacht haben, legen hier ein sehr gutes Debüt vor, mit dem man sich vor den großen Bands nicht zu verstecken braucht. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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