NAILED TO OBSCURITY - BLACK FROST
Label: | NUCLEAR BLAST |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 46:48 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Auf Nailed To Obscurity aus Niedersachen bin ich erstmals gestoßen, als Burial Vault-Sänger Raimund Ennenga dort eingestiegen war. Mit ihm hatte ich nämlich bereits zwei Interviews gemacht. Nebenprojekte oder andere Bands machen aber nur dann Sinn, wenn sie sich völlig voneinander unterscheiden. Und das ist hier ganz klar der Fall! Während Burial Vault schwedisch anmutenden Melodic Death Metal im Stil der Neunziger spielen, geht es bei Nailed To Obscurity schon deutlich detailverliebter zur Sache. Alle der sieben hier enthaltenen Tracks sind zwischen fünf und sieben Minuten lang. Es gibt zwar auch ein paar coole Riffs, aber das Hauptaugenmerk liegt ganz klar auf den verträumten Leadgitarren und dem facettenreichen Gesang, der von klar bis gegrowlt reicht. Die Growls erinnern mich nicht selten an My Dying Bride-Sänger Aaron Stainthorpe. Die Musik geht aber mehr in Richtung Opeth, Negura Bunget, In Mourning oder auch Edge Of Sanity. Dabei verarbeiten die Niedersachsen allerdings so viele verschiedene Einflüsse, dass man sie nie direkt mit anderen Bands vergleichen kann. Die oben genannten Bands sollen nur die Fanlager ansprechen, für die diese Art Musik gedacht ist. Die sieben Songs sind wahre eigenständige Kunstwerke. Die Produktion ist fett und druckvoll, dabei aber so blitzsauber, dass kein kleinstes Detail der Musik verborgen bleibt. Genial!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller