Ich werde die Veröffentlichungspolitik des Schweden Rogga Johansson niemals verstehen. Er ist Schwede und spielt Death Metal. Und genauso klingen auch alle seine Bands, von denen es wirklich sehr, sehr viele gibt: völlig austauschbar. Das betrifft leider auch Megascavenger, von denen es mittlerweile vier Alben gibt. Sein Mitstreiter, Schlagzeuger Brynjar Helgetun, musiziert in zahlreichen anderen Bands und Projekten mit Rogga gemeinsam (The Grotesquery, Those Who Bring The Torture, Ribspreader, Johansson & Speckmann usw.). Never change a winning team? Ja, meinetwegen. An sich ist auch das neue Album wieder nicht schlecht. Es gibt halt typischen, ruppigen Death Metal im Stil der Neunziger auf die Omme, nur mit dem Unterschied, dass die Musik der alten Helden auch immer gezündet hat und im Gehör hängen geblieben ist. Herr Johansson mag ein guter Gitarrist und Musiker sein, aber seine Bands haben kaum Wiedererkennungswert. Alles erinnert natürlich an Bands wie Entombed, Grave oder Dismember, nur eben nicht auf so hohem Niveau. Schweden Death ist seit Jahren wieder sehr „in“. Wer weiterhin alles haben will, kann das natürlich auch im Fall Megascavenger tun. Aber mit persönlich fehlt das gewisse i-Tüpfelchen, das dieses Album aus der großen Masse herausstechen lässt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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