Mit „Obsession“ bringt das Multitalent „Lars Eric Mattsson“ sein in 1998 entstandenes Album ein weiteres Mal auf den Markt. Recht so, denn sicher nicht nur an mir ist diese Scheibe seinerzeit vorbei gerauscht. Man kommt nicht drum herum, einen Vergleich zu „Yngwie Malmsteen“ herzustellen. Wer Yngwie liebt, wird definitiv auch das finnische Gegenstück Lars mögen. Zugegebenermaßen verliert der Finne im direkten Vergleich zum Schweden in punkto Extravaganz und verzwirbeltster Gitarrensoli, dafür gewinnen die Songs durch die megagefühlvolle und knusprige Stimme „Björn Lodin‘s“. Man höre sich bitte nur den bittersüßen Track „As The Sun Meets The Sky“ an, er gehört nunmehr zu meiner derzeitigen Favoriten-Liste. „Time And Again“ greift den Disco-Sound der 70er auf; ich komme nicht umhin, vor meinem geistigen Auge eine Meute Schlaghosen tragender Afro-Mähnen ihren Namen tanzen zu sehen. Ansonsten ist durchgängig gepflegter Hardrock zu hören, der vor allen in den Stücken „Alive“ und „Long Way Home“ stark an die guten alten „Rainbow“-Zeiten erinnert. Das Keyboard, sowie den Bass übernimmt im Übrigen ebenfalls „Lars Eric Mattsson“, ein Multitalent eben. Dezente Prog-Spielereien wie im Song „Lay It On The Line“ komplettieren das gelungene Album. Insgesamt mit seinen zwölf Titeln ein empfehlenswerter Tipp zu einem weiteren CD-Erwerb.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Vera Cruzz

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