SUMMER ´03 - Film von Becca Gleason


Label:UNIVERSUM
Jahr:2019
Running Time:92:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Was kann eine sterbende Oma, in diesem Fall Dotty (June Squibb) alles anrichten? Eine ganze Menge, wenn sie jedem einzelnen in einem persönlichen und letzten Gespräch, ihre ganz eigene Meinung über Ihnen erzählt oder mit jahrelangen Geheimnissen rausrückt. Plötzlich ist nichts mehr wie es war. Die sechzehnjährige Enkelin Jamie (Joey King spielte in „The Kissing Booth“), ist wie jeder Teenager in diesem Alter, hormongesteuert und verwirrt. Ist so mit sich selbst beschäftigt. Was sie in diesem Film auch erzählt. Da ist Ihr Freund March (Stephen Ruffin), mit dem sie über alles sprechen kann, ihre beste Freundin Emily (Kell Lamor) die nur Interesse am Feiern, Trinken und Jungs hat. Weitere Mitwirkende sind Jack Kilmer (als Luke), Erin Darke als Hope („Good Girls Revolt“), Paul Scheer der den Vater Ned spielt („Future Man“, „The Disaster Artist“) und viele mehr. Schade ist es, dass der Film so farblos und trist erscheint…der Humor so trocken und fad ist und er keinen direkten Lacheffekt erzielt. Die Story ist gut, jedoch teilweise recht vorhersehbar. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist warum der Streifen ab zwölf Jahren freigegeben wurde. Es geht ziemlich direkt um Sex, Drugs und Rock ´n´ Roll und das in einem Sinne der für dieses Alter noch nicht geeignet ist. Der Titel zielt zwar auf den Sommer 2003 aber das gesamte Happening und die beschriebenen Eindrücke der Protagonistin sind zeitlos und passen fast auf jeden Sommer der letzten fünfzig Jahre. Auch die Erfahrungen zwischen den Eltern zur Jugendlichen, dem Widerspruch der Religionen, dem Problem der ersten großen Liebe und ihrer Enttäuschungen, sind für jede Generation nachvollziehbar und dennoch ist der Film irgendwie nur selten reizvoll. Vielleicht die intensive Tirade in der Kirche…das hatte Pfund. Aber seht selbst.

 

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger


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