XCIII - TRANSIENCE


Label:ANESTHETIZE PRODUCTIONS
Jahr:2018
Running Time:44:37
Kategorie: Neuerscheinung
 

Gegründet wurde XCIII im Jahr 2009 von Guillaume Beringer als Musik Projekt . Die Idee war und ist, komplexe psychedelische Reisen, auf der Basis von Black Metal Musik zu unternehmen. Bis auf leicht growligen Sprechgesang, der teilweise eingesetzt wird, hat die Musik von XCIII aber absolut nichts, rein gar nichts mit Black Metal zu tun. Die Wurzeln mögen dort liegen aber beim zigfachen Hören dieser CD, die mich im übrigen absolut fasziniert, kommen unglaublich viele Bilder und Assoziationen aber niemals Metal, auch nicht im Ansatz bei mir an. Eher filigran, wie etwa in Song Drei „An Ocean“, mit ständig wechselndem Gesang, gesprochene Texte männlich – weiblich, auch als Gespräch in Englisch, wie auch Französisch. Unterlegt mit einer typisch beruhigenden elektronischen Struktur, die immer unterbrochen wird von der Band Maschinerie. Ein Mix, der nur in eine unglaublich große Schublade passen würde. Für den, der denn Schubladen braucht. Etwa ein wenig Opeth, wenig Porcupine Tree und etwas Katatonia. Dies kommt vom Label oder doch von der Band, ich brauch das bei XCIII nicht. Die CD startet direkt, ohne lähmendes Intro. Schon im ersten Song „Bore/The Earth“, zeigt XCIII wohin die Reise geht, nämlich an viele Grenzen. Ein Streifzug durch die Avantgarde, gemischt mit direktem aber immer verträumten Rock. Dafür allein sorgt schon der Gesang von Mae`lise Vallez. Dazu wird die Solo Gitarre gespielt von Renaud Fauconnier gekonnt eingesetzt. Song Sechs startet dann rhythmisch bis zum Anschlag, dieser Rhythmus bleibt, läuft in einen Sprechgesang, der dann Sprach-Gesangslos in leichten luftigen Gitarrensounds, getrieben von einem virtuos gespielten Schlagzeug endet. Die gesummte Melodie lässt dann das gesamte Spiel noch einmal mit Sprechgesang zu einem Mind Blowing werden. Wer sich auf diese Reise einlassen möchte…Träumen.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Reiner Langer


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