MALOKARPATAN - CESTA PODZEMNÝMI SÁLAMI KOVOVLADA


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2019
Running Time:10:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Titel lässt es bereits erahnen. Ich tippte auf Tschechen, Malokarpatan sind aber Slowaken. Obwohl sie erst 2014 gegründet wurden, gibt es schon zwei Alben von ihnen. Hier legen sie uns nun aber in Eigenregie – also ohne Label im Rücken - eine 7“ EP mit zwei brandneuen, atmosphärischen Black Metal-Tracks hin, die wie ein schaurig-schöner, düsterer Soundtrack klingen. Der Titeltrack mit dem unaussprechlichen Namen ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste auf der A-Seite klingt wie ein Intro und ist mir vier Minuten entschieden zu lang, denn wenn man denkt, dass es nun endlich losgeht, ist der Track schon wieder vorbei. Der zweite Teil auf der B-Seite ist dann ein „richtiger“, düsterer Black Metal-Track, der mit einem lavastrommäßigen, zähen Riff daherkommt. Mit dem Rhythmus unterlegt, klingt es zunächst so, als würde man die Vinyl-Single mit 33 statt mit 45 Umdrehungen hören, was zunächst einmal sehr gewöhnungsbedürftig ist. Es hat auch etwas von Funeral Doom. Der völlig unverständliche Gesang ist mit viel zu viel Hall unterlegt, klingt dadurch aber richtig böse, was mich ein bisschen an Master´s Hammer erinnert. Von der Bosheit her haben sie auch was von Törr, den ungarischen Tormentor oder auch Mortuary Drape. Die Trägheit der Musik erinnert mich aber auch an Abruptum oder die Mexikaner von Funereal Moon. Die finstere Atmosphäre ist an sich richtig geil, aber man muss auch viel Geduld aufbringen. Malokarpatan sind nur für Puristen gemacht und alles andere als massentauglich. Interessant ist diese Combo aber allemal!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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