VELVET INSANE - SAME


Label:METALAPOLIS
Jahr:2019
Running Time:44:41
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Band Velvet Insane wurde bereits 2013 von Jesper Lindgren und Jonas Eriksson gegründet. Nach etlichen Konzerten und einer EP, liegt jetzt das Album vor. Um es vorweg zu nehmen; das  lange Warten auf den Erstling hat sich gelohnt. Die Schweden haben hier ein Opus geliefert,  das stark im Hardrock der 70er-Jahre verwurzelt ist. Die Einflüsse der beiden Jungs sind sehr vielfältig und unter anderem von Def Leppard, INXS, Van Morisson, T-Rex oder auch David Bowie. Das klingt vielleicht etwas ungewöhnlich, aber macht beim Hören des Rundlings absolut Sinn. Startet das Album mit "Break Out Of Eden", mit einem starken Hardrock Song, dessen pumpender Bass, einen erstklassigen Teppich, für eine starke Gitarrenarbeit und eine klasse Gesangsmelodie legt. Der zweite Song "High On Love", ist aus meiner Sicht ein perfekter Beitrag für jedes Rockradio, bleibt mit seiner tollen Melodie sofort im Ohr hängen und überrascht mit einem coolen Break…ja das ist ein Anspieltipp. Der dritte Song "Help Me", hat im Bass sogar leichte Funk-Anleihen und er harmoniert großartig mit dem Schlagzeug. Erinnert mich der Tune "Lincoln Road" nicht nur wegen des Mundharmonica-Intros ein wenig an Tom Petty, ist er aber weit von einer Kopie entfernt. Es wird damit aber auch deutlich, wie abwechslungsreich das Songwriting der beiden jungen Schweden bereits jetzt schon ist, trotz ihrer noch jungen Karriere. Die Scheibe besticht durch ihre Abwechslung sowie dem erdigen, trockenen und analogen Sound. Die klasse Transformation des 70er-Sound in das Jahr 2019, Songs die rocken, die ebenso ein wenig melancholisch sind. Die Band funktioniert live ganz sicher in kleinen Klubs, wie auch auf großen Bühnen. Die Formation tourte bereits in Japan und Großbritannien. Sollte es die Band um ihr wirklich gutes Album weiter zu präsentieren, hoffentlich nach Deutschland verschlagen, dann checkt sie auch live an. Die Jungs haben es sich verdient.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Ralf Riebatzki


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