“Organic Pill” ist für Gitarrenfetischisten, die es nicht aufdringlich mögen. Mal mit Vocals und dann wieder instrumental, geht dieses Quartett zu Werke. Im eigentlichen Sinne der Kompositionen ist es kein Metal, wenn auch recht rockig. Die Gitarrenarbeit (Marcus Deml) ist jedoch von anderer Natur, wie zum Beispiel auf „Mr. Gonzales“. Da sind deutliche Einflüsse von Joe Satriani und Steve Vai an der Tagesordnung. Im Grunde bekommen wir von unseren Landsleuten genau was der Albumtitel verspricht, eine organische Pille aus perfekten Komponenten. Drummer und Basser arbeiten als homogene Druckwand, Sänger Andrew Gräser ist kräftig und sicher unterwegs und die Gitarre arbeitet sich durch alle Metiers. Angefangen mit dem funkigen Opener „Let Me Get Down“, über die Rockballade „I`m Just Existing“, dem schrägen Filler „One Of These Days“, einem bluesigen Stampfer wie „Fool In Love“, bis hin zu diesen filigranen instrumentalen Nummern a la „Irish Kids“. Ein überraschend anderes Album.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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