EXCRUCIATION - [E] MET
Label: | AURIC |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 75:28 |
Kategorie: |
Compilation |
Excruciation aus der Schweiz kenne ich schon ewig, habe ich doch 1993 mal bei Saturn in Dortmund ihre 1987er 12“ EP „Last Judgement“ für eine D-Mark auf Vinyl gekauft, als dort ihre Restposten rausgehauen wurden. Richtig gezündet hat die EP bei mir leider nie. Deshalb habe ich sie auch weder im Ohr noch mich mit allen späteren Releases konfrontieren lassen. Doch ihre Discographie ist mittlerweile recht lang. Sechs Demos, eine EP und eine Compilation gab es von ihnen in der Anfangsphase von 1984 bis 1991, vier reguläre Alben, fünf EPs, ein paar Live-Mitschnitte und Split-Veröffentlichungen seit ihrer Wiederbelebung im Jahr 2005. Hier liegt uns nun eine weitere Compilation im Digipack vor. Von welchen ihrer zahlreichen Tonträger diese Songs stammen, weiß ich aber nicht. Dafür stecke ich nicht genügend in der Materie drin. Enthalten sind jedenfalls sechzehn Tracks, die alle unterschiedlicher kaum klingen könnten. Neben vielen Eigenkompositionen gibt es hier noch Coverversionen von The Undisputed Truth (sogar gleich in zwei verschiedenen Versionen), Kiss und Mercyful Fate; allesamt völlig verfremdet. Die Musik von Excuciation ist eine abgefahrene Mischung aus Death-, Doom- und Thrash Metal. Hin und wieder wird es aber auch mal psychedelisch. Neben Growls gibt es aber verstörenden Klargesang. Ab und zu fühle ich mich an Triptykon, Dream Death, Penance oder Goatlord erinnert, aber auch nie so wirklich. Die Schweizer klingen sehr eigenständig, aber auch immer bedrückend, düster und bedrohlich; bei einer solchen Spielzeit von fünfundsiebzig Minuten wahrlich starker Tobak! Interessant klingen Excruciation allemal. Hier ist jedoch eine Menge Ausdauer seitens des Zuhörers gefragt!
Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller