Eine relativ alte aber hierzulande immer noch unbekannte Formation, die richtig Spaß am Rocken hat, tritt aus den Niederlanden in Erscheinung. Dabei ertönt Fronter Merijn van Haren eher britisch. Mit Gitarrist Kees Lewiszong ging es in die erste Formation Overthrow, aus der nun Navarone resultierte. Ein leicht frischer Wind mit Genre-Blicken nach links und rechts, geht durch die Boxen, auch wenn man Vorbilder wie Aerosmith, kaum verleugnen kann. Mit „Salvo“ serviert man den Nachfolger zu „Oszillation“, das damals auf dem Label Rodeostar erschien. Man hat Nuancen von Darkness eingetütet, mitsamt funkig-rockigen Rhythmen, wie auf dem Song „Reset“. Wirkt wie eine Dampfhammer-Version von Sister Sledge, haha. Man schmückt sich im Infoblatt zwar ebenso mit Stoner und Grunge aber das hat kaum einen auffälligen Bestand. Allerdings dürfte der tolerante Metaller ebenso, latente Beats von Michael Jackson entdecken. Sachen gibt es! Hier rult auf jeden Fall der Spaß, ob man nun Herrn van Haren, als einen der besten Sänger unseres Nachbarlandes sieht, wie uns suggeriert werden soll, oder auch nicht. Der Gesang ist zumindest kräftig und facettenreich. Das vierte Opus der Boys hat insgesamt zehn Beiträge, die trotz des schmissigen Mixes, durchaus genug Ecken und Kanten aufweist. Das hat was von dem Niveau von alten Gotthard Releases.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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