Mitch, dessen Namen in den späten 60er-Jahren zu den relativ Großen gehörte, benötigt wohl kaum eine Vorstellung. In den 80er-Jahren dreht er noch Mal richtig auf und avancierte zu einem ernstzunehmenden Rhythm and Blues-Sänger. Heute besitzt er Kultstatus. Grund genug einen angeblichen Meilenstein seiner Karriere, neu glänzen zu lassen. 1982 erblickte „Smart Ass“ zum ersten Mal das Licht der Welt. Der Mann aus Detroit blieb auch in seiner Heimatstadt wo er dieses Album aufnahm. Seine Eigenart diesem Genre zu begegnen ist auf ganz besondere Weise und resultiert aus seinen hartrockenden Tagen mit seiner ersten Band Mitch Ryder and the Detroit Wheels, damals bekannt für die Hits „Devil With A Blue Dress On“ und „Jenny Take A Ride!“. Und dennoch bleibe ich bei meiner eben eingeschätzten Meinung von „angeblich“, denn „Smart Ass“ gehört sicherlich zu den schwächeren Werken von Mitch und seinen Mitstreitern. Da fegt nicht viel Wind durchs Feuer. Gerade Mal der Talking Heads-Soundalike „Tape`s Rolling“ (vielleicht ein Kompromiss an den damaligen Erfolg von Herrn Byrne?). Die restlichen acht Songs bringen mich eher zum Schlummern. Insbesondere das textlich sowie musikalisch, peinliche „Hands High“. Na gut, die Piano-Ballade „Berlin“ soll nicht unerwähnt bleiben, weckt sie doch reichlich Emotionen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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