YAGE - NORDWAND


Label:HICKTOWN
Jahr:2019
Running Time:67:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ziemlich dramatischer, teilweise progressive Rock, der nicht ganz einfach einzuschiffen ist. Das hier ist kein 08/15 Konzept, hätte aber auch nicht so sperrig sein müssen. Mit ihrer Bezeichnung von Bergrock kann ich gar nichts anfangen. Das hatte letztens so ein Klettermaxe von seiner Band auch behauptet (Name leider vergessen) aber der spielte einen komplett anderen Sound, haha. Hier rult der Post-Rock mit doomigen Elementen und spärischen Phasen, die vom erdigen und kantigen Gesang getragen werden. Stinknormaler Deutschrock können die Jungs aber auch, wie man mit „Zwicker (featuring K-STE)“, unschwer erkennen kann. Das ist übrigens nicht der einzige Song der etwas vom Weg abkommt, denn Rap ist vielleicht nicht der beste Ansatz um hier eingebaut zu werden. Bis K-STE anfing war nämlich alles gut, haha. Aber durch das Verwaschen der Grenzen verliert man schon den roten Faden. Der erste stimmliche Ton auf „Kaputt“ ist doch von Jeff Beck geklaut oder? Egal, das Mitgröl-Geschepper ist eh der schlechteste Beitrag, da der langweilige Mittelteil wieder mal einen Song abebben lässt. Das passiert auf „Nordwand“ einfach zu oft.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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