Schon nach den ersten Takten denke ich, das hier ist eine verdammt geile Live Band, deren wahre Stärke sich auf diesem Studio Auswurf nur erahnen lässt. In bester Ramones Manier schrammeln die gesunden Junkies satte fünfzehn Songs, in weniger als einer Stunde herunter. Was den Fans von progressivem Rock sicherlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lässt, zaubert mir dafür ein sattes Grinsen ins Gesicht; One – Two – Three- Four -Let’s Go! Schon die zweite Nummer „This Is Not A Suicide“, kickt in bester Runaways Tradition. Überhaupt erinnert mich vieles an die Größen dieser Zeit. Sei es Blondie, Joan Jett, Gwen Stefani und auch die Babes In Toyland. Sängerin Nina Courson kann aggressiv schreien aber auch sehr gefühlvoll und schwermütig intonieren. Die Wurzeln liegen ganz klar in der Zeit gegen Ende der Siebziger und Anfang der Achtziger Jahre. So weiß diese hochdynamische Mischung aus Glam Rock, Punk Rock, Grunge und einer Prise psychedelischem Rock sehr wohl zu gefallen. Ein Album, das rundherum Spaß macht und das wie schon erwähnt, am besten live genossen wird.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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