Ein noch recht unbekannter Blues-Rock, mit Pop-Einschlag Künstler, findet seinen Weg in die europäische Fangemeinde des Genre. Der Brite gibt mit „Anytime You Need“, sein bereits drittes Album zum Besten und möchte gerne an seine Vorreiter, insbesondere Joe Bonamassa anknüpfen. Das wird natürlich kein einfaches Unterfangen aber der moderne Barde hat zumindest eine angenehme Stimme. Leider fallen ihm keinerlei Innovationen ein, um sich von den festgebissenen Konkurrenten abzusetzen. Im Gegenteil, ein Track wie „Take It No More“, geht eher in die soulige Ausrichtung von einem Act wie Charles Und Eddie. Das Duett hatte mit „Would I Lie To You“, einen coolen Hit und Parallelen sind hier eindeutig zu erkennen. Natürlich kommt die Wahl des Produzenten (Sari Schorr, King King, Aynsley Lister), nicht von ungefähr. Somit haben die zehn Beiträge keinen Grund zum anecken, sind aber derweil so unkantig, dass man eher den Radio-Mainstream entdeckt, als den kernigen Blues mit viel Schweiß und Biss. Na ja und ein wenig Mississippi-Melancholie hätte auch nicht geschadet. Ganz nett!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht