CRIPPER - ANTAGONIST


Label:S.A.O.L.
Jahr:2012
Running Time:46:29
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Vorgänger „Devil Reveals“ hat bereits drei Jahre auf dem Buckel. Seit dem ist viel Wasser durch die Leine geflossen, oder durch den Atlantik, wenn man auf die Karibikkreuzfahrt anspielt, bei der die Band zwei schweißtreibende Gigs hinlegte. Nun erblickt „Antagonist“ das Licht der Welt, wozu “New Shadow” ein grandioser Opener ist. Shouterin Britta wird auch stimmlich weiterhin vielen Vergleichen zu Angela Gossow ausgesetzt sein, obgleich die Hannoveranerin ungleich kantiger unterwegs ist, zumal es sich bei Cripper um lupenreinen Thrash handelt. „Animal Of Prey“ maschinengewehrt, und Trommeln läuten indianisch den Stampfer „Totmann“ ein, welcher noch richtig an Tempo gewinnt. Der Bass verheißt zu „Clean“ besonders rhythmisch zu Werke zu gehen, während das griffige „Dogbite“ nicht nur durch sein Spannung aufbauendes Gitarrenintro glänzt. Das sich wiederholende Lead von „God Spoken Prayer“ zerschneidet Schädel, und der prägnante Zerstörer von „Cocoon“ zermalmt am Ende des Albums für sechs Minuten darunter die Gehirne aller Zweifler. Der Hannoveraner viertes Werk liegt endlich vor, wenn man die Debüt-EP „Killer Escort Service“ aus 2006 mitrechnet. Wie schon bei den Liveauftritten unzähliger Festivals angedeutet, setzt man hier seine Linie oldschool und nicht zu modern fort. Soundmäßig mit ordentlich Rums versehen, kann man bei jedem der zwölf Tracks durchdrehen. Freuen wir uns also auf die Europatour im September mit Onslaught. Mehr Cripper für alle!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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