HERMAN FRANK - RIGHT IN THE GUTS


Label:METAL HEAVEN
Jahr:2012
Running Time:53:57
Kategorie: Neuerscheinung
 

“Right In The Guts”, direkt in die Eingeweide, ist genau das Ziel dieser famosen Dampfhammerscheibe. Hermann Frank, mitunter einer der bekannteste Riffmeister aus unserem Lande, ist für etliche Tracks, verschiedener Bands bekannt geworden. Als Mitglied von Accept, Victory, Sinner und Moon Doc schrieb er Musikgeschichte. Immer fett an der Sechssaitigen und immer eine Bank. Seit geraumer Zeit auch solo unterwegs oder mit dem Projekt Poison Sun, legt er sein zweites Album vor. Und es ist genau das, eine perfekte Mischung aus allen eben erwähnten Bands. Dreizehn treibende Songs die selten Gelegenheit zum meckern bieten. Es sei denn man ist mit der Arbeit des Gitarristen nicht vertraut oder mag dass Up-Tempo-Geklampfe nicht. Dieses Werk bietet Metal pur mit einem Shouter, genannt Rick Altzi (eigentlich in Lohn und Brot bei Olaf Lenk`s At Vance, Thunderstone), der es faustdick hinter den Ohren hat. Und in der Stimme sowieso. Der Schwede ist die absolut geeignete Ergänzung zu den rasanten Tracks und bietet melodische Nuancen, die mit Pep unterstreichen, was eigentlich bereits sehr gut war. Basser Peter Pichl (ex-Running Wild) war bereits beim Erstlingswerk „Loyal To None“ mit von der Partie. Die unterstützende Gitarrenarbeit stammt von Christos Mamalitsidis (Nikki Puppet) und an den Drums kesselt Michael Wolpers (Treibhaus). Sagt was ihr wollt, aber mir gefällt dieses Album um Längen besser als der Vorgänger, obschon mancher U.D.O.-Walze, Sängerwechsel, fehlende Überraschungen und typischen Teutonen-Stahls. Heuer gibt es coolere Melodien, fettere Hooklines und zum Teufel, einfach wesentlich mehr Hits: „Starlight“, der Titeltrack „Right In Your Guts“, das ungewöhnliche „Vengeance“, der ruhigere, Whitesnake-Soundalike „Falling To Pieces“. Nicht schlecht, sollte David Coverdale Mal einen Phantomsänger benötigen. Hört einfach selber rein.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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