Zugeben, mit der ehemaligen schwedischen Death Metal Institution, haben die Schweden In Flames anno 2019 nicht mehr ganz so viel gemeinsam, aber dennoch muss man den Jungs um Sänger Andres Frieden, die Songwriter Qualitäten zugestehen. Die Massentauglichkeit der eingängigen Tracks hängt wie ein Damokles Schwert über dem Album, welche dadurch den Weg frei machen, um die Charts zu entern. Der sphärisch startende und stampfende Opener zeigt hingegen noch teilweise die bekannte Dynamik der Band auf, ehe der wütende Titeltrack das bekannte Songstrukturen aufzeigende und eingängige „Call My Name“ und das zugänglich polarisierende „I Am Above“, ebenso überzeugen können. Leider kann dieses Niveau nicht dauerhaft gehalten werden, wobei der auf „heavy“ getrimmte Kinderchor in „(This Is Our) House“, den negativen Punkt markiert. Aber auch „We Will Remember“ oder „In This Life“, sind für ihre Verhältnisse deutlich zu weichgespült. In dem aggressiven „Burn“ wird dann dankenswerter Weise wieder auf die Tube gedrückt und „Deep Inside“, folgt nach anfänglichem orientalischem Touch, groovend auf dem Fuße. Das anmutig, epische „All The Pain“, zeigt hingegen deutlich alte Muster auf, ehe das balladeske „Stay With Me“ den Schlusspunkt auf ein vorrangig in der zweiten Albumhälfte, leider zu stark kommerziell arrangiertes Machwerk setzt. Fazit: Eingebaute Chous-Mitsinggarantie!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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