Es gibt da so ein paar Rockladies, die auch nach vielen Jahrzehnten kontinuierlich neue Alben präsentieren, wie beispielsweise Jutta Weinhold, Joyce Jean Kennedy von Mother´s Finest und eben Suzi Quatro. Das nur 1,52 Meter große Energiebündel, war eine der Hauptdarstellerinnen meiner pubertären Phantasien… ja ich gebe es ja zu. Und ich habe sie über all die Jahre nie wirklich aus den Augen verloren. Nun präsentiert die Lady stolz ihren neuesten Output, der in vielen Teilen mit ihrem Sohn Richard Tuckey erarbeitet wurde. Natürlich hat sie sich weit von der Nicky Chinn/Mike Chapman Ära entfernt. Einen Song wie „Can The Can“ oder „48 Crash“, wird man vergeblich suchen. Dafür herrschen solide Rocker vor, wie beispielsweise das zum Headbangen anregende „Macho Man“. Ein Stück was sofort in den Körper geht. Oder die erste Singleauskopplung „No Soul, No Control“, deren Botschaft „Gib Dich Niemals Für Jemand Anderen Auf“ lautet. Original Ton von Suzi: „Dies ist mein persönliches Mantra. Das Wertvollste, was du in dieser Welt besitzt, bist du selbst.” Recht hat sie, und sie kann mit Recht stolz auf ihre neueste Veröffentlichung sein. Eingängige Riffs, teilweise sehr ausgefallene Refrain Strukturen und einfach der unglaubliche Groove, machen diese Album zu einem großartigen Erlebnis. Zumindest für Menschen meines Jahrganges. Eine neue Hörerschaft dürfte damit wahrscheinlich eher nicht zu gewinnen sein. Aber ich glaube, das ist auch nicht der Plan. Mehr ein Befriedigen der eigenen Kreativität. Was soll ich sagen, die Vinylausgabe habe ich schon vorbestellt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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